Wallfahrtsorte und Flussgeschichten

Wie es zu diesem Buch kam: 

Die meisten Menschen verbringen ihren Urlaub damit die weite Welt zu entdecken. Mein Interesse galt schon seit frühester Kindheit meiner Heimat sowie deren Geschichte und so war „Heimatkunde“ bereits in der Grundschule mein Lieblingsfach. Als Kind habe ich in der Familie wie bei Nachbarn nach deren Geschichten geforscht und war immer begierig auf alles was ich über die Menschen und Gebäude aus vergangenen Zeiten erfahren konnte. Sehr früh habe ich angefangen mir alle erreichbaren Kirchen anzusehen und so wurde ich schon in meinen Kinder- und Jugendjahren zur „Suchenden“. Später hatte ich das Glück meinen Mann Bernd kennen zu lernen, der meine Leidenschaft des „Entdeckens“ unserer Heimat teilte und so sind wir nun seit mehr als 40 Jahren gemeinsam auf Spurensuche. Wir genießen diese Ausflüge sehr und nehmen immer wieder neue und erlebnisreiche Eindrücke mit nach Hause. Aus diesem reichen Schatz sowie durch das Lesen der zahlreichen Kirchenführer und Heimat/Geschichtsbücher konnte dieses Buch entstehen. Aber auch die vielen Geschichten der Rott- und Inntaler, die wir auf unseren Ausflügen kennen lernen durften, haben uns zu immer neuen Plätzen geführt. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank dafür! Und so ist es mir eine Freude Ihnen diese „wunder“vollen Spurensucheorte zeigen zu dürfen und wünsche Ihnen viele schöne Stunden bei Ihren eigenen Entdeckungstouren durchs Rott- und Inntal.  


Noch ein paar Angaben zu meiner Person: Ich bin inzwischen 61 Jahre alt, glücklich verheiratet mit meinem Mann Bernd, habe drei Söhne (auf die ich sehr stolz bin), einen wundervollen kleinen Enkelsohn (in den ich sehr verliebt bin), eine bezaubernde Schwiegertochter (über die ich sehr froh bin), eine wundervolle Rest-Familie, viele liebe Freunde und sehr nette Arbeitskollegen bei der Stadt Pfarrkirchen, bei der ich seit 1980 beschäftigt bin und davon fast 25 Jahren im Stadtmarketing (Veranstaltungen) und Tourismusbereich tätig war (2019 ins Bürgerbüro gewechselt – man muss ja auch die Jugend mal ran lassen!) und wohne in Eggenfelden in einem kleinen Häuschen mit herrlichem Blick auf den Bürgerwald! 

Und hier noch ein kleiner Ratgeber zum Umgang mit Kraftplätzen usw. für Sie: 

Die meisten Orte, die wir heute als „Kraftplätze“ bezeichnen, wurden seit Jahrtausenden von unseren Vorfahren als besondere Plätze verehrt. Alte Bäume, Monolithe oder Reste alter Kultstätten sind hier noch oft zu finden. Häufig wurden Kirchen und Klöster auf diesen Kraftorten errichtet. Große Wallfahrtsorte mit Wunderbezeugungen stehen fast ausschließlich auf solchen alten Plätzen. Heute versucht man dies wissenschaftlich zu untersuchen. Man vermutet, dass diese „geladenen“ Zonen durch Kreuzungen energetischer Linien entstehen, die sich wie ein Netz um die ganze Erde ziehen. Diese Zentren erhöhter natürlicher Energien sind für sensible Menschen nicht nur spürbar, sondern mit heutigen Methoden auch messbar. Sie wurden zu allen Zeiten und in allen Kulturen „gespürt“ und für die Verehrung ihrer „Götter“ genutzt. Oft sind solche Plätze auch im Zusammenhang mit der Sonnen- und Mondlaufbahn zu sehen. Die chinesische Kunst des Feng-Shui mit ihren Verheißungen von Harmonie, Erfolg und Gesundheit erlebt in Deutschland gegenwärtig einen wahren Boom. Immer mehr Geschäftsleute, Architekten, Landschaftsplaner beziehen das Jahrtausende alte durch Taoismus und Buddhismus geprägte Erfahrungswissen in ihre Arbeit ein. Die westliche Variante ist die lange vergessene, dann verpönte und inzwischen wieder gefragte Geomantie. Das Wort „Geomantie“ bedeutet: Wahrsagekunst über die verborgenen Kräfte der Erde. Geprägt wurde sie durch die Kelten, die Römer und das Christentum. Den Erbauern der großen alten Kathedralen wird nachgesagt, dass sie die Schwingungen von Kraftorten und Kraftlinien erspüren konnten und für den Bau von sakralen Anlagen genutzt haben. Heute suchen Menschen, die bauen oder umbauen wollen, immer öfter den Rat eines Geomanten. Energie folgt der Aufmerksamkeit und Aufmerksamkeit folgt der Energie, sagen die alten Hawaiianer. Wenn wir unsere Aufmerksamkeit bündeln und ein gemeinsames Ritual (z.B. bei einem Gottesdienst) abhalten, wird sich die Energie im Raum messbar verändern. So verfügen alte Kultstätten oder Wallfahrtsorte immer über eine Mischung von Energien aus der energetischen Strahlung der Erde und der von Menschen über die Jahrhunderte hinterlassenen. Besondere energetische Verhältnisse an einem Ort der Kraft ziehen Beachtung und Verehrung an und Verehrung wiederum lädt den Ort zusätzlich auf, der Ort wird dadurch geweiht. Um Ihre eigene „energetische Ausstrahlung“ etwas zu erhöhen, also in eine höhere „Schwingungsebene“ zu gelangen, genügt meist ein leises konzentriertes Summen. Versuchen Sie es ganz einfach: Bewegen Sie Ihre beiden Handflächen aufeinander zu und spüren Sie Ihr Energiefeld wie ein Polster dazwischen. Verändern Sie den Abstand ein paar Mal, um den Unterschied zu spüren. Machen Sie das gleiche jetzt noch einmal, während Sie gleichzeitig summen und Sie werden bemerken, dass das Polster „praller“ geworden ist. Achten Sie aber darauf, dass Sie dabei nicht beobachtet werden, Ihre Mitmenschen könnten sich sonst sehr über Sie wundern. Wenn Sie einen Kraftplatz betreten, so tun Sie das bewusst. Machen Sie sich durchlässig und feinfühlig, in dem Sie sich durch nichts, das Ihre Aufmerksamkeit stören könnte, ablenken lassen. Gehen Sie zuerst einmal in Ruhe um den Platz herum und zwar in der aufladenden Richtung, im Uhrzeigersinn. Suchen Sie anschließend „besondere“ Stellen auf, bleiben dort eine Zeit lang stehen oder sitzen und lauschen nach innen. Versuchen Sie das Energiefeld zu „erspüren“, dass die Bäume oder Steine umgeben. Was auch immer Sie tun, tun Sie es in Ruhe und mit Respekt, bedenken Sie, dass es Zeiten gibt, in denen diese Plätze in Ruhe gelassen werden möchten.


 

 Anmerkung zum Thema Erdstrahlen

Erdstrahlen entstehen im Magmabereich des Erdinneren. Es gibt aber auch Strahlungen aus dem Kosmos sowie Strahlungen, die durch Wasseradern und Erdverwerfungen entstehen. Messbar sind sie nur zu einem geringen Teil, denn nur selten handelt es sich dabei um Strahlungen, sondern eher um Wellen, deren Vorhandensein hauptsächlich durch ihre Wirkung bestätigt werden kann. Obwohl über die Herkunft und Entwicklung dieser Wellen kaum etwas bekannt ist, weiß man durch Erfahrung, dass Kreuzungen solcher Wellen auf Dauer höchst negative Einflüsse auf organisches Leben ausüben können. Unsere Vorfahren kannten die Erdstrahlen und ihre krankmachende Wirkung noch besser als wir und verstanden es, belastete Plätze durch die Beobachtung der Natur, vor allem aber durch den gezielten Einsatz von Strahlenflüchtern und Strahlensuchern zu erkennen. Menschen siedelten sich nur dort an, wo keine negative Erdstrahlung die eigene Gesundheit und die der Nutz- und Haustiere beeinträchtigen konnte. Dazu prüften die Menschen einige Monate lang den Bauplatz für ihr Anwesen, ehe sie den ersten Baustein setzten. An dem Platz, wo das Haus errichtet werden sollte, vergrub man einen Ameisenhaufen und das umgebende Land wurde nicht gepflegt, sondern mindestens einen Sommer lang dem natürlichen Wildwuchs überlassen. Zogen die Ameisen fort, dann war der Platz für das Haus gut, denn Ameisen sind Strahlensucher, die ihren Bau immer auf Kreuzungen von Wasseradern setzen oder stark strahlende Plätze bevorzugen. Die Beobachtung des natürlich wachsenden Umfeldes gab ebenfalls wichtige Auskünfte über die künftige Nutzung des Grundstückes: Siedelten sich reichlich Holunder, Hasel, Tollkirsche oder Brombeeren an, dann waren diese Plätze für die Ställe von Haustieren ungeeignet, da diese allesamt Strahlenflüchter sind. Gleiches galt, wenn Eisenkraut, Beifuß, Fingerhut, Farn, Brennnessel, Efeu, Bockshornklee, Distel oder Huflattich das Grünland eroberten. All diese Pflanzen sind Strahlensucher und wo sie sich ansiedeln, würde außer den strahlensuchenden Mücken, Schlangen, Maulwürfen, Wespen und anderen Insekten kaum ein Tier gedeihen können. Diese Form der Gesundheitsvorsorge war nicht nur äußerst wirkungsvoll, sondern für die damaligen Umstände geradezu unerlässlich, denn Krankheit und Tod lagen nahe beieinander, Ärzte gab es wenige und waren oft nur nach tagelangen Fußmärschen zu erreichen. Nicht zuletzt konnte auf die Arbeitskraft der Familienmitglieder nicht verzichtet werden. Aber auch das Gedeihen der Nutztiere war eine erhebliche Sorge der Menschen, denn der Verlust einer Kuh oder einer Ziege konnte bereits eine Hungers- und Notzeit bedeuten. Sicher wusste damals niemand, was Erdstrahlung überhaupt ist, sehr wohl aber wusste man, dass es sie gibt. Sehr viel mehr wissen wir darüber auch heute noch nicht. Ganz deutlich können wir den verzweifelten Versuch, den Strahlen auszuweichen, an strahlenflüchtenden Baumarten wie Buche, Apfelbaum, Birke, Kiefer, Birnbaum, Kirschbaum, Fichte, Tanne, Ulme, Nussbaum, Pflaume oder Linde erkennen. Werden sie auf einem Reizstreifen gepflanzt, reagieren diese Bäume mit einem auffallenden Schräg- oder Drehwuchs, mit dem sie das Strahlenzentrum zu umgehen versuchen, und nicht selten findet man an diesen Bäumen unglaublich große, Krebsgeschwulst genannte Auswüchse. Ebenfalls sind alle Getreide- und Gemüsearten, die in unseren Breiten als gesund gelten, Strahlenflüchter, wie wir Menschen und unsere Haustiere auch. Eine Ausnahme bildet allerdings die Katze. Sie ist eine Strahlensucherin, und Plätze, wo sie sich oft, gerne und ausdauernd niederlässt, sollte der Mensch als Ruhe- oder Schlafplatz meiden. (Inhaltlich nach Johanna Paunggner – „Aus eigener Kraft“)

Und falls Sie eine ganz besondere Begegnung mit dem „kleinen Volk“ haben sollten, bekommen Sie hier ein paar nützliche Hinweise von mir, wie Sie sich in solchen Situationen richtig verhalten…

 Das kleine Volk 

Es ist durchaus möglich, dass Sie bei Ihrer Spurensuche an manchen „zauberhaften“ Orten eine unverhoffte Begegnung mit dem „kleinen Volk“ haben werden. Heute ist den meisten Menschen leider der Zugang zu diesen Wesen verschlossen. Dass es sie gibt, beweisen die unzähligen Geschichten über sie. Die Isländer beispielsweise schätzen und ehren ihre Naturgeister noch heute. Sie bauen Straßen im weiten Bogen um deren Lebensraum und versehen schon einmal einen scheinbar unscheinbaren Hügel mit einer Hausnummer, wenn sie sicher sind, dass darin Elfen wohnen. Ob Sie nun an die Existenz von Naturgeistern glauben oder dies für Sie nur schöne Märchen sind, bleibt Ihnen selbst überlassen. Der Kleine Prinz bei St. Exupéry sagte es mit seinen Worten: “Man sieht nur mit dem Herzen wirklich gut”. Das ist die Weisheit, die uns Naturgeister schenken können. Dieses Wissen um die Reiche der Naturwesen ist in allen Naturvölkern noch sehr lebendig und macht ihre Kraft und ihr Glück aus. Wie Sie auch darüber denken, ehren Sie diese Wesen bei Ihren Spaziergängen, indem Sie die Ruhe des Waldes nicht unnötig stören. Falls Sie keine persönliche Begegnung haben sollten sind hier einige Arten des kleinen Volkes zum kennenlernen aufgeführt:

Elfen leben verborgen in den Wäldern. Sie sind Naturgeister, die sich so in die Natur integriert haben, dass sie kaum mehr wahrnehmbar sind. Elfen sind ein friedvolles und sehr klangorientiertes Volk. Die Musik der Natur, also das Rauschen des Baches, der Wind in den Baumwipfeln zieht sie magisch an und sie lauschen ihr andächtig so lange sie nur können. Sie sprechen mit dem Geist der Bäume und den Blumen. Am besten können Sie mit Elfen in Kontakt treten, wenn Sie an einem sprudelnden Bach Ihre Füße ins Wasser stecken und in Ruhe und Frieden mit der umliegenden Natur kommunizieren. Ein leises Summen kann Ihre „Schwingungen“ erhöhen und die ein oder andere neugierige Elfe anlocken. Versuchen Sie es, es macht Spaß!

Feen sind zierliche kleine, geflügelte Lichtwesen mit einer sehr hohen „Schwingung“. Sie kommunizieren mit allen Pflanzen in der Natur, besonders groß ist jedoch ihre Liebe zu Blumen. Die Farbe und vor allem der Duft der Blumen ziehen Feen geradezu magisch an. Stundenlang können Sie sich dem „Wunder“ einer schönen Blume hingeben. Feen, insbesondere Waldfeen, versorgen dadurch die Pflanzenwelt zusätzlich mit „Lebensenergie“ und Licht. Pflücken Sie daher nie „einfach so“ eine Blume und werfen diese dann achtlos weg. Bitten Sie vorher die Feen um ihr Einverständnis und vergessen Sie nicht, sich auch bei der Blume für ihren Duft und ihre Schönheit zu bedanken. So werden Sie noch viel mehr Freude an einem Blumenstrauß haben. Die ganze Schönheit einer Blumenwiese mit all ihren Schmetterlingen und Insekten, die betört vom Duft der Blumen und Kräuter ihre Tänze aufführen, werden Sie aber auch so nicht mit nach Hause nehmen können. Also nehmen Sie sich Zeit und baden Sie Ihre Seele wie eine kleine Fee in diesem Anblick.

Auch Kobolde sind verwandt mit den Feen. Sie sind ein fleißiges und gewitztes Völkchen, das gerne auch mal Schabernack treibt. Sie leben in alten Bäumen, in verlassenen Tierbauten und im Kompost. Mit Reinlichkeit haben sie nicht viel am Hut, obwohl sie von sich behaupten, immer sauber und gewaschen zu sein. Sie haben ein unglaubliches technisches Verständnis. Sie sind zwar in Mechanik nicht so begabt wie die Zwerge, jedoch ziemlich erfindungsreich. Eigentlich sind Kobolde recht hilfsbereit, allerdings auch sehr besitzergreifend. Haben Sie einmal einen Gegenstand gefunden, der ihnen gefällt (und davon gibt es eine ganze Menge), wird dieser zum Eigentum erklärt. Diskussionen nützen da nichts. Kobolde reagieren da sehr aufbrausend, wenn sie nicht das bekommen, was sie wollen. Entweder es endet in einer gütlichen Einigung oder mit einem Koboldbiss und einem verschwundenen Gegenstand. Das erbeutete Objekt wird dann in das Koboldheim geschleppt und wie ein Schatz auf den Haufen des gesammelten Plunders gelegt. Verkehrt man mit Kobolden, ist es immer gut, ein kleines Geschenk (am besten glänzend und unnützlich) dabei zu haben. Man weiß ja nie. Auch ein kleines Stückchen Schokolade oder eine kleine andere Süßigkeit wird von allen Wesen des kleinen Volkes gern angenommen – legen Sie diese kleine „Gabe“ einfach hinter einen Baum.

 Zwerge sind uns aus den Märchen unserer Kindertage sicher bestens bekannt. Damals hätten wir nicht im Entferntesten daran gedacht, dass diese Geschichten nur erfunden sind. Für Kinder sind diese Erzählungen real und frei von Zweifeln an der Existenz des kleinen Volkes. Ein erwachsener Mensch dagegen tut sich sehr schwer sich vorzustellen, dass so kleine stämmige Wesen mit struppigem Haar und langem Bart durch die Wälder marschieren, tiefe Stollen und Höhlen in den Felsen treiben um Erze und Mineralien abzubauen und daraus wundervolle Kunstwerke zu schmieden. Da Zwerge eher zurückgezogen, meist im Gebirge leben, ist eine Begegnung mit ihnen auch äußerst selten. Sie verlassen ihre Siedlungen nur, um Lebensmittel zu beschaffen oder Handel zu treiben. Das einzige Volk, mit dem die Zwerge nicht besonders gut auskommen, sind die Elfen, da deren Hang zur Natur und deren Unverständnis für Reichtümer den Zwergen ein ewiges Rätsel ist. Die Zwerge wählen ihre Herrscher alle paar Jahre, wobei nicht nur Weisheit, sondern auch Reichtum zählt. Dass aber trotz ihrer Zurückgezogenheit die meisten Geschichten über das kleine Volk von Zwergen handeln, wird wohl daran liegen, dass uns die Zwerge in ihrem Wesen am ähnlichsten sind. In Bezug auf Habgier, Macht, Reichtum, Geltungssucht aber auch dem Fleiß bei der Arbeit, um all diese Dinge zu erreiche, sind wir Menschen den Zwergen nicht „artfremd“.   

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